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  Pokepark Wii - Pikachus großes Abenteuer (Test)
 
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Pokepark Wii - Pikachus großes Abenteuer

Dem idyllischen Pokepark steht eine fürchterliche Katastrophe bevor. Grund dafür ist das zerbrochene Himmelsprisma, das seine Kraft aus der Freundschaft der Pokemon bezieht - doch es gibt immer mehr Streit unter den Taschenmonstern. Also: Schnappt euch Pikachu, ladet euren Donnerblitz, übt noch einmal euren Hundeblick und verbreitet gefälligst Freude und Spaß, zackzack!




Der Pokepark ist ein friedlicher und paradiesischer Ort, der einst von den Menschen errichtet wurde. Von denen fehlt aber mittlerweile jedwede Spur und so haben es sich die Pokemon heimisch gemacht, um zu relaxen, zu spielen und Freundschaften zu knüpfen. Mit der Zeit strömten immer mehr der kleinen Kreaturen in das Ressort und alles lief wie am Schnürchen. In den fünf Zonen lebten alle Pokemon friedlich nebeneinander und alle verstanden sich prächtig. Die Zonenmeister, die zum Schutz der kleineren Gesellen auserkoren wurden, hatten immer ein Auge auf die Spiele und sorgten dafür, dass niemanden etwas zustößt. In der Mitte des Parks befindet sich der Treffpunkt, an dem sich die Pokemon der einzelnen Elemente trafen und neue Freunde fanden. Laut einer Legende existiert neben den Zonen noch etwas: der Himmelsgarten, der in luftigen Höhen über dem Park fliegt. Hat also einiges zu bieten, der Pokepark...


Rettet den Pokepark

Leider brach nach einiger Zeit Streit zwischen den Pokemon aus. Die überfürsorglichen Zonenmeister begannen die Spiele zu verbieten und schlossen die Tore zum Treffpunkt. Viele verließen daraufhin enttäuscht den Park, und zwischen den verbliebenden Bewohnern tat sich eine ärgerliche Kluft auf. Spiel, Spaß und Spannung waren auf einmal verschwunden und zurück blieb nur Enttäuschung und Zwiespalt. Damit jedoch nicht genug: Da der Himmelsgarten, der nicht nur eine Legende ist, von der Freundschaft der Pokemon in der Luft gehalten wird, droht er nun auf den Pokepark hinabzustürzen. Das sogenannte Himmelsprisma, ein gigantischer Kristall, ist zersplittert - und nur wenn alle Teile wieder zusammengesetzt werden, ist die Idylle zu retten. Nach dem Motto, lieber das Feuer löschen, als darüber zu streiten, wie es entstanden ist, übernehmt ihr die Rolle von Pikachu und versucht wieder Freude und Spaß über den Pokepark zu verteilen und ihn somit vor der drohenden Katastrophe zu retten.


Pikachus großes Abenteuer

Den Pokepark zu retten ist jedoch nicht eure eigene Idee. Mew, ein legendäres Pokemon, das im Himmelsgarten lebt, hat euch und eure besten Freunde Endivie, Plinfa und Glumanda auserwählt und schickt euch hinunter zur Erde. Die Mission ist jedoch komplizierter als sie sich anhört: Findet die 14 Prismensplitter und bringt sie zurück zu Mew. Euer erster Stopp auf der Reise ist die Grünzone. Hier stellt sich euch nicht nur der Pokepark-Reiseführer vor, sondern findet auch Endivie wieder. Diesen Freund und eure beiden anderen Gefährten habt ihr nämlich auf der recht ungewöhnlichen Reise vom Himmelsgarten zum Pokepark aus den Augen verloren. In der Grünzone lernt ihr die Grundlagen des Spiels sowie eure ersten Freunde kennen. Außerdem erfahrt ihr, wieso es Streit zwischen den drei großen Zonenmeistern gibt.


Der Pokepark

Schnell stellt sich also heraus, dass das Ziel des Spiels nicht nur das Finden aller Prismensplitter ist, sondern auch die Wiedervereinigung des Parks zu unterstützen. Sowohl das eine, als auch das andere Ziel erfordert in erster Linie eins: Freunde finden. Dazu beginnt ihr verschiedene Wettstreite mit anderen Pokemon. Gewinnt ihr, habt ihr einen neuen Freund gefunden. Verliert ihr jedoch, müsst ihr den Wettkampf von vorne beginnen, oder ihr übt zunächst ein wenig. In fünf verschiedenen Wettkämpfen könnt ihr antreten: Fangen, Kämpfen, Verstecken, Ratespiel und Turnübung. Welcher davon ausgefochten wird, hängt jedoch vom jeweiligen Pokemon ab, mit dem ihr gerade sprecht. Wie stark sich der Gegenüber letzten Endes herausstellt, ist nicht direkt vom Spielfortschritt abhängig, sondern von der Entwicklung des Pokemons und dem Level. Der Level wird zwar nicht explizit angezeigt, allerdings sind eindeutige Ähnlichkeiten zu den "originalen" Pokemonspielen für Gameboy und NDS zu erkennen. Wer die Pokemon also einigermaßen kennt, weiß schon im Vorfeld, wie stark der Gegner ungefähr sein wird.


Die Spiele

Neben den Wettkämpfen müsst ihr in jeder Zone weitere Spiele absolvieren, um in den Besitz der Prismensplitter zu kommen. Diese Spiele werden euch von speziellen Spielleitern sowie den Zonenmeistern gestellt: Zum Beispiel der einfache 100-Meter-Lauf "Schüttelsprint mit Bisasam" oder das wesentlich schwierigere "Wolkenflitzen mit Garados". Um zusätzliche Punkte zu erreichen - oder einfach nur einen Vorteil zu erlangen - könnt ihr die Spiele neben Pikachu auch mit euren neuen Freunden bestreiten. Also: Versucht ihr so viele Freunde wie möglich zu bekommen, habt ihr es später einfacher und könnt bei jeder Disziplin den richtigen Athleten wählen. Nur so lassen sich Impoleon und Lohgock, die neben Bisaflor zwei der drei großen Zonenmeister sind, dazu überreden, die Prismensplitter herauszurücken.


Horizontale Steuerung

Die Steuerung von Pokepark Wii ist ziemlich simpel aufgebaut. Ihr haltet die Wii-Fernbedienung in der Regel horizontal, um euer Pokemon durch die Zonen, Spiele und Wettkämpfe zu dirigieren. Das Steuerkreuz gibt die Bewegungsrichtung an, mit zwei schnellen Klicks führt Pikachu ein Ausweichmanöver aus. Die Tasten 1 und 2 dienen zum Sprinten und Springen. Vor allem in den Wettkämpfen sind diese beiden Tasten essentiell. Mit B richtet ihr die Kamera aus, mit A einen Donnerblitz los. Trotz der einfachen Tastenbelegung erschwert die ungewöhnliche Kameraführung exakte Bewegungen. Bei Sprinteinlagen (zum Beispiel wenn ihr Fangen spielt) kann es so schon einmal passieren, dass Pikachu nicht dahin rennt, wo er hinsoll. Besonders nachteilig ist die gelegentlich sehr hakelige Steuerung bei den Turnübungen: Zu oft springt ihr zu weit, nicht weit genug oder einfach am Ziel vorbei. Wären die Bewegungen eures Taschenmonsters flüssiger, würde hier einiges einfacher und ein, zwei Frustmomente würden wegfallen.


Auf einen Blick:
PRO CONTRA
+ 191 verschiedene Pokemon - ... die sich jedoch ständig wiederholen
+ lustige Dialoge und Spiele - ungenaue Steuerung
+ schöne Landschaften - kein Mehrspielermodus
+ verschiedene Wettkämpfe...






















Fazit
Entgegen meinen Befürchtungen hat sich Pokepark Wii als richtig suchtgefährend herausgestellt - zumindest während den ersten Stunden. Die große Anzahl an Pokemon, denen ihr über den Weg lauft, die nett gestalteten Zonen und die interessante Story laden zu viel Spaß ein - nicht nur für kleine Pokemon-Fans. Leider wiederholen sich die Aufgaben schnell, die Story rückt in den Hintergrund und die ständige Jagd nach Punkten, obwohl man schon alles gemacht hat, vertreiben schnell den Spaß am Spiel. Zu lange ist die Pause zwischen "Ich entdecke etwas Neues" und "es geht weiter". Hätte das Spiel einen Multiplayer-Modus, würde sich Pokepark zumindest als Partyspiel eignen, so ist es dann allerdings doch nur etwas für Hardcore-Pokefans oder die ganz Jungen unter uns - wobei für letztere einige Aufgaben eindeutig zu schwierig sein dürften.


Testergebnis

Spielwertung: 77%

 
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